Erlebnispädagogik

Erlebnispädagogik

Unter Erlebnispädagogik versteht man das Erprobungsfeld für praktisches, soziales und handlungsorientiertes Lernen. Allgemein geht es darum, sich selbst zu erleben, ohne aber nur auf das bloße Erlebnis abzuzielen. Erlebnispädagogische Elemente sind unter anderem Interaktionsaufgaben und Seilaktionen. Die Erlebnispädagogik bedient sich aber auch an alltäglichen Situationen wie an gemeinsamem Kochen. Das pädagogische Setting ermöglicht es jedem Teilnehmer in einem geschützten Rahmen vor neue Herausforderungen gestellt zu werden um nichtalltägliche Erfahrungen sammeln zu können. Es werden grundlegende Zielsetzungen verfolgt, wie die Befähigung des Teilnehmers zu einem sozial kompetenten und gemeinschaftsfähigen Individuum. Angestrebt wird eine werteorientierte Persönlichkeitsbildung mit der Fähigkeit zu zwischenmenschlicher Kooperation und Kommunikation. Dies soll erreicht werden durch die Stärkung von Vertrauen zu sich und anderen durch die Übernahme von Verantwortung in vorgegebenen Situationen. Eigene Stärken und Grenzen sollen bewusst wahrgenommen und der angemessene Umgang damit erlernt werden.
 

Erlebnispädagogische Gruppenarbeit

Entsprechende Gruppen können auf Anfrage gebildet werden.

 

Beispiele:

  • Mangelnde Kooperations-/ Kommunikationsfähigkeit
  • Grenzüberschreitung
  • Geringes Selbstwert
  • Kontakt-/ Vertrauensprobleme
  • Ablehnung von Verantwortung

 

Die Gruppen werden nach einem Vorstellungsgespräch je nach Erarbeitungsziel und Entwicklungsreife zusammengesetzt.

 

Die Kurse laufen nach folgendem Grundmodell ab. Die erlebnispädagogischen Elemente sowie Zeiten und Länge variieren je nach Zielsetzung.

 

1. Kennenlernen; Kurseröffnung; Gruppenregeln
2. Gemeinsames Kochen; Zielfestlegung
3. Interaktionsaufgaben; Gesprächs- und Reflexions-regeln
4. Tagesausflug (Seilaktion)
5. Interaktionstour; Reflexion Gruppenstruktur
6. Geocachen; Interaktionsaufgaben
7. Wochenende: Interaktionsaufgaben, Seilaktion, Wandern, Zwischenreflexion
8. Gemeinsames Kochen; Interaktionsaufgabe
9. Interaktionstour; Reflexion Gruppenstruktur
10. Tagesausflug (Seilaktion)
11. Gemeinsames Kochen; Interaktionsaufgabe
12. Abschlussreflexion; Verabschiedung

 

Weitere Zielgruppen

 

Schulklassen
A) In Schulklassen kommt es häufig zu Streitigkeiten die den Lernprozess stören. Einige sind tiefgründiger und können nur schwer im Schulalltag bearbeitet werden. Das erlebnispädagogische Setting ermöglicht ein lösen von festgefahrenen Gruppenstrukturen. Durch die gesteuerten Gruppenprozesse, das Reflektieren sowie der Transfer in die Realität wird gleichzeitig ein nachhaltig wertschätzender Umgang miteinander erarbeitet.

B) Klassen die neu zusammengestellt wurden, kann das Vertrauen spielerisch zueinander aufgebaut und der Klassenverband gestärkt werden. Auch Ausgrenzungen können vorzeitig vermieden werden.

 

Individualgruppen

Jeder Gruppe mit mindestens 6 Mitgliedern, denen eine erlebnisreiche Abwechslung gut täte, erstellen wir gerne ein individuelles Programm.
Wir beraten Sie gerne.

 

Leitung / Anfragen

Die Kurse werden durch erfahrene Kollegen und Kolleginnen angeleitet. Platzanfragen und die Terminklärung laufen über die ambulante Leitung.

 

Kosten

  • Die Kosten für jeden Kurs errechnen sich nach Kursform und sind abhängig von:-
  • Teilnehmer*innenanzahl / LeiterInnenanzahl
  • Anzahl der Stunden und Treffen
  • wir unterbreiten gerne ein individuelles Angebot

 

Kursdauer

Jede Gruppe ist unterschiedlich und hat somit auch mehr oder weniger Zeit. Aus diesem Grund können Sie sich zusätzlich zur individuellen Zielsetzung auch zwischen folgenden Kursvarianten entscheiden:

  • Halbtagskurs: 3h
  • Tageskurs: 6h
  • Wochenendkurs: Freitag bis Sonntag Mittag
  • Langzeitkurs: Je nach Bedarf